Frauen-Union Zollernalb spendet an die Balinger Tafel

„Großzügigkeit macht unser Leben reicher“ – dieses Motto hat der Kreisvorstand der Frauen-Union Zollernalb mit ihrer Kreisvorsitzenden Anne Heller in die Tat umgesetzt. So haben sie im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis Nahrungsmittel gesammelt und selbst einen Beitrag geleistet. Zur Übergabe versammelten sich die Spenderinnen vor dem Tafelladen zur Übergabe. Nathalie Hahn, stv. Vorsitzende Förderverein Balinger Tafel und Frau Marion Schmidt, Ehrenamtsvertreterin in der Balinger Tafel, bedankten sich für das überaus große Engagement und begleitete gerne durch den Tafelladen, erklärten die betriebswirtschaftliche Arbeit und auch die damit verbundenen Probleme.  Zum Einkauf sind nur Kunden mit Nachweis der Bedürftigkeit berechtigt. Die Bedürftigkeitsprüfung wird unabhängig von der Diakonie oder der Caritas vorgenommen und dann ein Tafelladenausweis ausgestellt. Menschen mit geringem Einkommen, Arbeitslosengeld II- oder Sozialhilfe-Bezieher, Grundsicherungsanspruch oder in finanzielle Notlagen Geratene können einen Ausweis erhalten. Lebensmittel mit abgelaufener Haltbarkeit dürfen nicht verkauft werden. Die Zahl derer, die die verbilligten Lebensmittel kaufen dürfen, hat sich in diesem Jahr auf über 1000 Menschen in der Balinger Tafel – im Vergleich zum letzten Jahr – fast verdoppelt. Aktuell sind daher die Grenzen des Balinger Tafelladens ausgeschöpft. Der Tafelladen muss sich ausschließlich aus Spenden finanzieren. Für die Helfer im Tafelladen ist es daher eine ständige Herausforderung, die weniger werdenden Spenden von gewerblichen (Einzelhandel, Großhandel, etc.) und privaten Spendern auf immer mehr Bedürftige zu verteilen. Mehr als 950 Tafeln sind in Deutschland bemüht, die über 1,6 Mill. bedürftigen Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Seither werden bis zu 270.000 Tonnen Lebensmittel vor dem Vernichten gerettet. Allein der Tafelladen in Balingen versorgt während seiner jeweils 3-stündlichen Öffnungszeiten jeweils Dienstag und Freitagnachmittag wöchentlich über 1.000 Personen, davon viele Kinder und Jugendliche – die Zahl steigt. Die Warenhaltung wird laufend durch den WKD beaufsichtigt. Der Betrieb wird mit einer Vollzeitstelle und einer Minijob-Stelle besetzt, unterstützt werden sie von vielen Ehrenamtlichen Helfern. Ohne diese wäre der Betrieb der Tafel nicht möglich. Es bleibt allen Danke zu sagen, die in diesen schwierigen Zeiten den Tafelladen unterstützen. 

 

Foto: Jörg Wahl
Foto: Jörg Wahl